5. Sonografie
Die Sonografie dient in der Augenheilkunde der Beurteilung nicht einsehbarer Strukturen des gesamten Auges und der vorderen Augenhöhle.
Der Schallkopf des Sonografiegerätes sendet Ultraschallimpulse aus und registriert die Schallwellen, die von den verschiedenen Geweben unterschiedlich reflektierten werden. Das Messergebnis wird auf dem Monitor als Bild dargestellt.
Nach Gabe von betäubenden Augentropfen kann der Schallkopf des Ultraschallgerätes direkt auf das Auge aufgesetzt werden, in manchen Fällen erfolgt die Untersuchung durch die Lider. Wie Sie es von anderen Ultraschalluntersuchungen am Körper vielleicht kennen, wird je nach Anforderung an die Untersuchung Kontaktgel verwendet. Abhängig von der untersuchten Struktur wird der Patient gebeten, bestimmte Blickrichtungen einzuhalten.
Die Sonografie am Auge wird vor allem eingesetzt, wenn die Augenlinse schon so trüb geworden ist, dass der hintere Augenabschnitt (Netzhaut, Sehnerv) nicht mehr mit der Spaltlampe oder anderen Untersuchungsmethoden eingesehen werden kann. Aber auch bei Erkrankungen im Bereich der Augenmuskeln, des vorderen Sehnerven, bei Tumoren und Entzündungen in verschiedenen Abschnitten des Auges und der Augenhöhle liefert die Sonografie wertvolle Hinweise.
Die Sonografie ist frei von Nebenwirkungen und kann bei allen Patienten eingesetzt werden.